Jun 17 2013

Eine kleine Retrospektive (oder so ähnlich)

Aloha,

nun ist es schon ein bisschen her und es gibt ein paar wenige Zahlen und Fakten, aber zuerst ein Bild.
Ich habe die ganze Route getrakt und das ganze nun mal sichtbar gemacht:
Der gesamte Track (Kann per Klick vergrößert werden)
Fun Fact, die zurückgelegte Strecke in Marokko ist größer als die zurückgelegte Strecke in Europa.

Gesamte Strecke: 6048km
Gesamte Zeit: 21 Tage
Spritverbrauch: da es in Marokko keine Quittungen gibt kann man das nur schätzen, grob würde ich aber mal auf 480 – 600l Diesel tippen (also grob 8-10l / 100km)
Ölverbrauch: 8,5L
Gesamtkosten: ~ 2000€ (inkl. Fähren)

In den nächsten Tagen will ich versuchen zu den einzelnen Tagen die Tracks und evtl das ein oder andere Bild zu posten.

So long!


Apr 17 2013

Tag 21 – 16.04. (bzw. Tag 22 – 17.04.) – Eine kurze Nacht, ein viel längerer Tag und wo ist eigentlich mein Kühlwasser hin???

Route Tag 21
Nach einer kurzen Nacht, ich erwachte bereits um 6 Uhr (marrokanischer Zeit) und einem schönen Frühstück ging es gegen 8 Uhr wieder auf der Autobahn weiter.
Ca 10km gefahren funkt mich Rony an das bei mir gerade das Kühlwasser raus kam, also Standstreifen und nachschauen – mal wieder der Schlauch vom Kühlwasserrohr gerutscht.
Also schnell wieder aufgesetzt und mir einer zusätzlichen Schelle gesichert, Wasser nachgefüllt und weiter. Dann wurde noch 2x zur Kontrolle gehalten und sonst ging es, ca 700km weit durch Spanien, bis gg. 18 Uhr halt gemacht wurde bei dem nochmal gekocht und das letzte mal gemeinsam zu Abend gegessen wurde und der Abschied anstand.
Rony und Uschi sind danach noch ein paar 100km gefahren und haben kurz hinter Barcelona übernachtet.
Für Nico und mich gings weiter und ab hier wurde die Fahrt, mit einer Ausnahme, nurnoch zum Tanken, Pinkeln und Öl nachfüllen unterbrochen und die 1500km quer durch Spanien und Frankreich in einem Aufwasch durchgezogen.
Das lief auch an sich recht stressfrei und flüßig, bis in der Gegend um Freiburg nach dem queren der deutsch/französichen Grenze plötzlich ein Polizei-T5 hinter uns auftauchte und überholte; Rauschgiftkontrolle.
Auf die Frage wo wir her kommen wahrheitsgemäß mit Marokko geantwortet und leicht ungläubige, aber respekt erfüllte, Blicke kassiert und dann bei angenehmen Small-Talk 30min in der Kontrolle verbracht und die Tatsache das ich seit gut 30h wach bin und davon mehr als 24 fahrend verbracht hab unter den Tisch fallen lassen.
Danach ging es zügig weiter nach Karlsruhe, kurz Nico absetzen und dann heim das Auto leer räumen.
So war der letzte Tag eigentlich zwei Tage und umfasste 2200km die fast am Stück zurückgelegt wurden.

Tachostand: 174 122

Zum Rekapitulieren:
Tachostand bei Abfahrt: 168 074
Tachostand bei Rückkehr: 174 122
Fahrleistung gesamt: 6048 km


Apr 15 2013

Tag 20 – 15.04. – Die (komplette) marrokanische Autobahn, Hektik am Fährhafen und ein bisschen Spanische Autobahn

Route Tag 20
Früh morgens, so um halb zehn, ging es vom Campingplatz in El Jadida zuerst zur Tankstelle und dann auf der marrokanischen Autobahn in Richtung Tanger los.
Zur Autobahn gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, es ist halt eine Autobahn und Landschaftlich nicht besonders interessant, nur deutlich leerer als bei uns und es ist ganz normal das mal jemand über die Straße läuft (egal ob Mensch oder Esel).
Nach einigen wenigen Stunden kamen wir in Tanger Med an und hatten somit quasi die komplette marrokanische Autobahn befahren.
Im Hafen angekommen war auch ganz schnell und unkompliziert eine Fähre gebucht. Dann mussten nur noch die Formalitäten (inkl. das Auto röntgen lassen) im Eiltempo und mit ein bisschen Rennerei erledigt werden und dann ging es auch schon auf die Fähre und Richtung Spanien (Algeciras).

Tachostand an der Fähre: 171 715

Angekommen in Spanien ging es zügig von der Fähre und durch den Zol um dann auf der spanischen Autobahn noch ein paar KM, bis kurz hinter Marbella, zurückzulegen und dann auf einem Rastplatz zu pennen.

Tachostand: 171 807


Apr 14 2013

Tag 19 – 14.04. – Safi? El Jadida? Ein Pfau???

Route Tag 19
Nach einem spartanischen (aber guten) Frühstück und einem ausgedehnten Gespräch mit einem Aachener Päarchen ging es über die 1km holper Piste zurück zur Küstenstraße und über eben diese gen Safi.
Safi präsentiert sich wenn man von Süden kommt mit seinen Phosphor-Fabriken sehr industriell, je weiter man in die Stadt kommt, desto mehr verfliegt dieser Eindruck aber.
Da es in der Stadt Richtung Hafen aber zu voll war beschlossen wir kurzerhand einfach zum Kap Safi zu fahren und die angeblich herrliche Aussicht zu genießen.
Auf dem Weg dorthin wurde noch spontan beim Marjane (Supermarkt) halt gemacht und der Lebensmittelvorrat aufgestockt.
Das Kap Safi bot danach auch den erwarteten Ausblich und mit einem Brot und 500g Oliven hatten wir auch ein tolles Mittagsmahl das uns die weiteren ca 100km bis nach El Jadida gut überstehen lies.
Angekommen musste der Campingplatz erst gefunden werden, aber auch diese Aufgabe war zügig bewältigt und so konnten wir auch die Füße noch etwas in den Atlantik stecken.
Zurück am Camping wurde mit dem Kochen begonnen, dass allerdings kurz unterbrochen werden musste als plötzlich ein Pfau ca 1m von uns vorbei gestarkst kam.

Tachostand: 171 230


Apr 13 2013

Tag 18 – 13.04. – Ein Abschied, Essaouira und der Atlantik (-und eine undichte ESP)

Route Tag 18
Nach einem ausgiebigen (Kater-)Frühstück stand packen und Zeltplatz bezahlen an.
Als diese Formalitäten erledigt waren hieß es Abschied nehmen von Mätte und Steffi, die in die andere Richtung weiter fahren.
Für uns ging es, nach einer kurzen Irrfahrt durch Marrakesch, auf direktem Weg ins kleine Örtchen Essaouira, direkt an der Atlantikküste.
Nach einem bisschen Schlendern durch die Medina gabs ein (teilweise) feines Mittagessen auf der Dachterrasse eines der zahlreichen Restaurants und danach weiter über malerische Straßen Richtung Safi.
Ca 40km von Safi ging es über holprige Pisten zum „Camping Residence de la plage“, der nur wenige 100m von der Atlantikküste gelegen ist.
Zum Abendessen gab es heuer nur Chips und Popcorn, was sich aber als durchaus ausreichend erwiesen hat.
Außerdem hatte von uns keiner mehr Lust zu kochen, nachdem wir festgestellt hatten das Ronys ESP undicht ist, abdichten nicht im Bereich des möglichen ist, das ganze allerdings abgesehen von einem erhöhten Dieselverbrauch auch nicht weiter tragisch ist.

Tachostand: 170 987


Apr 12 2013

Tag 17 – 12.04. – Ein fauler Tag in Marrakesch

Heute waren wir einfach nur faul am Campingplatz und im Swimmingpool.
Abends nur kurz unterbrochen durch einen Trip zum Supermarkt um Lebensmittel und Alkohol zu kaufen um Abends nach einem fürstlichen Mahl mit ein paar Bier den letzten gemeinsamen Abend zu begießen.

Tachostand: unverändert


Apr 11 2013

Tag 16 – 11.04. – Eine andere Medina, viele neue Eindrücke

Der heutige Tag stand wieder in einem entspannten Zeichen:
Ausgiebiges Frühstück, lange in der wunderbaren Sonne dösen und mittags entspannt mit dem Grand Taxi (Mercedes W123 240D, 1 Fahrer, 6 Fahrgäste) in die berühmt berüchtige Medina von Marrakech.
Dort angekommen erstmal das Cafe in dem wir mit unserem Guide verabredet waren suchen und natürlich nicht finden, also in ein anderes Cafe, man kann den Standort schließlich per Handy durchgeben.
Nach kurzer Zeit auch tatsächlich erreicht und ein „Bin in 15 Minuten da“ kassiert, daraus wurden schlussendlich 30min, Marokko eben.
Ab dann ging es aber aufwärts, Jamal führte uns zuerst in das Palais das Großvisiers wo wir in den kühlen Räumen genug Zeit verbrachten, dass auch draußen die Temperaturen auf ein erträgliches Maß sanken.
So ging es bei angenehmeren Temperaturen weiter in das Labyrinth der Souks.
Dort gab es eine ausgiebige Souvenirshopping-Tour, weniger aufdringliche Händler als in Fes, aber dafür Rollerfahrer in jeder noch so kleinen Gasse. Nach einem Streifzug durch die Schmiedestraße und einem Besuch in einem der zahlreichen Schmuck- und Gewürzläden ging es noch in ein kleines Restaurant wo wir lecker Tangia, eine Spezialität Marrakeschs, gegessen haben, nur um anschließend auf einer der zahlreichen Dachterrassen das geschäftige Treiben auf dem Platz der gehängten zu beobachten.
Zum Abschluss ging es wieder mit dem Grand Taxi zum Camping, wo wir bei ein paar Bier den Tag und die bisherige Reise noch ein paar Stunden reflektiert haben.

Tachostand: unverändert


Apr 10 2013

Tag 15 – 10.04. – Filmstudios in der Wüste und eine Piste die eigentlich keine ist

Route Tag 15
Die Nacht war erstaunlich gut und nach einem reichhaltigen Frühstück und ein wenig, durch starken marokkanischen Kaffee bedingten, Durchfall ging es erstmal nach Quazazarte zum Supermarkt ein bisschen Bier kaufen und anschließend in das „Musee du Cinema“, ein bisschen Hollywood – Requisiten anschauen.
Anschließend ging es vorbei an den Filmstudios Richtung Ait Ben Hadu und dadurch zwangsweise über eine Piste, die sich als für eine tiefergelegte DoKa problemlos herrausstellte, weiter auf den Atlas.
Knapp 100km nach Ouazazarte ging die Piste wieder in eine ordentliche Straße über, auf der wir den Atlas, ein weiteres mal querten.
Diesesmal in wunderschöner Landschaft und mit recht wenig Souvenirhändlern, die vorallem kaum aufdringlich waren.
Gute Straßen und wenig Verkehr führten uns schnell nach Marrakesch, wo wir auch zügig und mit nur wenig verfahren zu unserem Zeltplatz fanden.
Da es ein sehr guter Zeltplatz ist hats auch nen Swimmingpool, den wir natürlich prompt genutzt haben.
Danach noch ein leckeres Abendessen, von unserem Chefkoch Rony, genoßen und demnächst gehts ins Bett.

Tachostand: 170 719


Apr 9 2013

Tag 14 – 09.04. – Ein Tag, zwei Schluchten

Route Tag 14
Nach einem herrlich entspannten Frühstück und noch ein paar kurzen, netten Gesprächen mit dem deutsch/österreichischen Motorradfahrer Trüppchen ging es vom Campingplatz direkt in die Todra-Schlucht, welche arg mit Verkaufsständen zugepflastert, in meinen Augen insgesamt aber nicht sonderlich interessant ist. Die Strecke von Tinerhir zum Campingplatz fand ich landschaftlich schöner. Über die großen Hauptstraßen wurden die knapp 50km Transit zum Dadestal zurück gelegt um anschließend die viel interessanteren ca 50km ins Tal hinein und wieder hinaus zu fahren.
Dabei war an einer Stelle auch eine Wasserdurchfahrt, die eigentlich die, vom Fluss überflutete, Straße war.
Von den höheren Ebenen der Serpentinen konnte schon ein Teil des Tals überblickt werden und die nahezu schlaglochfreien Straßen führten dazu, dass man auch als Fahrer den Blick schweifen lassen konnte.
Wieder aus dem Dadestal heraus ging es auf weniger interessanten Strecken im Galopp weiter nach Quazazarte.

Tachostand: 170 486


Apr 8 2013

Tag 13 – 08.04. – Aus der Wüste zur Schlucht

Route Tag 13
Nach einer, dank heftigem Schnarchen neben mir, nicht ganz erholsamen Nacht, sollte es heute eigentlich schon in der Früh weiter gehen.
Nachdem Rony aber der Magen etwas Probleme bereitete haben wir die Abfahrt kurzerhand etwas nach hinten verschoben.
Über schlecht beschilderte Straßen ging es durch sandige Gegenden mit hoher Geschwindigkeit Richtung Tinerhir und damit auch Richtung Todra Schlucht.
Die Fahr war nicht großartig spektakulär, dafür aber schnell erledigt. Angekommen in Tingehir ging es auf den Campingplatz „Le Soleil“ der insgesamt recht angenehm ist und von dort per Pedes nochmal nach Tingehir rein zum (günstigen) Großeinkauf… Und nun geht es gleich ans kochen.

Tachostand: 170 177